Was Kinder beim Schreiben eines Aufsatzes beachten sollten
Alle Kinder haben etwas zu erzählen, keine Frage. Vielen fällt es aber nicht leicht, die Erlebnisse auch spannend und grammatikalisch korrekt in einen Fließtext zu verwandeln. So ist der Aufsatz für Kinder in der Schule oftmals ein riesiges Hindernis. Gerade die Kinder, denen die Naturwissenschaften leicht fallen, fällt der Aufsatz neben dem Diktat im Deutschunterricht am schwersten. Damit der Aufsatz für Kinder nicht zur wahren Qual wird, sollten Eltern zu Hause mit den Kindern üben.
Die richtige Struktur des Aufsatzes
Wie jeder gute und angenehm lesbare Text sollte auch ein Aufsatz eine Struktur haben. Damit der Aufsatz für Kinder keine komplizierte Herausforderung, sondern zunächst einmal eine routinierte Tätigkeit wird, in die nach und nach Individualität und Charakter einfließen können, sollte den Kindern der Sinn von Einleitung, Hauptteil und Schluss nähergebracht werden. Wichtig ist, den Kindern diese Struktur nicht einfach einzuflößen, sondern sie mit den Vorteilen vertraut zu machen – den erst dann wird der Aufsatz für Kinder selbst auch spannend.
Zu Einleitung, Hauptteil und Schluss
Die Überschrift des Aufsatzes sollte, im Gegensatz zur intuitiven Meinung vieler Kinder und auch vieler Erwachsener, erst am Ende festgelegt werden. Ansonsten lassen sich Kinder bei ihrem Aufsatz zu sehr von dieser Überschrift lenken und versteifen sich im blödsten Fall auf Dinge, die sie eigentlich gar nicht schreiben möchten.
In der Einleitung sollte bei einem Aufsatz für Kinder vor allem die Einführung in die Geschichte durch das Vorstellen der wichtigsten Personen, der Ausgangssituation und des oder der Handlungsorte im Vordergrund stehen. Spannung können Kinder hier schon durch Erwartungen, die geschürt werden, erzeugen.
Der Hauptteil bildet den größten und wichtigsten Teil des Aufsatzes. Sei es ein Erfahrungsbericht, eine erfundene Geschichte, oder eine Erörterung – vor allem die Dinge und die Art und Weise der Schilderung dieser Dinge, die im Hauptteil vorkommen, machen den Aufsatz für Kinder, wie für Lehrer spannend und sorgen am Ende auch für eine gute Note. Es gilt hier für Kinder zu schildern, wie die Personen handeln, warum sie so handeln und was sie dabei empfinden. Vor allem das detaillierte Beschreiben des Erlebnisses und der Empfindungen stehen im Vordergrund. Natürlich ist bei solch einem Aufsatz für Kinder oftmals das Schwerste, die Rechtschreibung im Auge zu behandeln, den Satzbau korrekt zu verwenden und ihre Schilderungen mit den treffenden Verben und Adjektiven zu unterfüttern. Um das zu üben kann nur der Tipp gegeben werden: viel lesen und schreiben. Vorlesen mag schön sein, den Kindern hilft es aber weniger, wenn sie die Wörter nicht selbst auf dem Papier vor sich sehen.
Im Schlussteil gilt es, den Aufsatz für Kinder abzurunden und ein passendes Ende für die Geschichte zu finden. Auch kann hier noch einmal das Geschilderte knapp zusammengefasst werden oder in einem Fazit bewertet und – bei Kindern, die schon häufiger Aufsätze geschrieben haben – in größere Zusammenhänge eingeordnet werden.
Worauf weiterhin zu achten ist
Selbst wenn der Aufsatz für Kinder rein thematisch keine Schwierigkeiten darstellt und die meisten Kinder vor Ideen nur so sprudeln, fällt es vielen doch schwer, auf Details zu achten, die bei der Bewertung und Benotung durch den Lehrer massiv ins Gewicht fallen können. So sollten Eltern ihren Kindern zeigen, wie man einen Text nicht zu eintönig klingen lässt. Dafür ist es wichtig, mit verschiedenen Satzanfängen vertraut zu sein. Wer immer das gleiche Wort am Satzanfang stehen hat, zeigt mangelnden Überblick über den Textfluss. Weiterhin sollte der Aufsatz für Kinder die Chance darstellen, die Fähigkeit zur Einhaltung einer durchgehenden Erzählperspektive zu beweisen: so sollte nicht von der dritten in die erste Person gewechselt werden, es sei denn es spricht und erzählt plötzlich auch ein anderer Erzähler. Oftmals wird der Aufsatz für Kinder auch gegen Ende noch einmal zu Qual, wenn ihnen keine passende Überschrift einfällt. Die einfache und effektive Grundregel lautete hier aber: prägnant sein und die Neugierde des Lesers wecken. Eine Überschrift, wie: „Das war aber mal ein aufregender Tag!“ weckt bei all ihrer Einfachheit mehr Neugierde, als „Ein Sommertag im Freien“ oder Ähnliches. Damit der Aufsatz für Kinder zum Vergnügen wird, sollte ihnen letztlich am besten eine Struktur ins Blut übergehen. Die Einteilung, sowie abwechslungsreiche Satzanfänge sollte das Kind auswendig wissen und dann nur noch mit Kreativität und spannenden Einfällen füllen müssen.
Bild: © Depositphotos.com / monkeybusiness
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