Wie man Kinder im Stau ablenkt
Wer beispielsweise auf einer längeren Fahrt in den Urlaub schon einmal erlebt hat, wie Kinder im Stau drauf sind, wie schnell sie aus der Ruhe kommen und wie laut und anstrengend sie werden können, der dürfte sich sicher auch schon Gedanken darüber gemacht haben, wie man sie dauerhaft unterhält, bei Laune hält und ablenkt. Mit einigen Tipps bewahren Kinder im Stau die Ruhe und man sorgt für ein angenehmes Klima während der Fahrt.
Hunger und Durst führen zur Quängelei
Wenn die Autofahrt spannend ist und es draußen vor den Fenstern viel zu sehen gibt, wird Kindern auch nicht langweilig. Sie sind abgelenkt und können sich mit sich selbst beschäftigen. Wenn sich allerdings der Verkehr verdichtet und Kinder im Stau von der Monotonität der Fahrt gepackt werden, kommt es schnell zur Langeweile der Kinder. Gleichzeitig achten diese dann wieder mehr auf sich selbst und realisieren, dass sie eventuelle Bedürfnisse haben, die so schnell wie möglich gestillt werden sollen. Dazu gehören, an erster Stelle, Hunger und Durst und an zweiter, der Gang zur Toilette. Wer also vermeiden will, dass Kinder im Stau quängeln und nach Essen betteln, sollte immer ein paar kleine Snacks und vielleicht ein leckeres Getränk, wie einen Fruchtsaft oder einen Smoothie an Bord haben. Als Snacks empfehlen sich für die Kinder im Stau übrigens keine Chips oder Kekse, da man ansonsten, wenn es dumm läuft, mit einer Krümelorgie rechnen muss. Rohkost mit einem Frischkäsedip ist dagegen zum Beispiel gesünder und macht deutlich weniger Dreck.
Spiele zur Ablenkung für Kinder im Stau
Das wohl beliebteste aller Spiele für Kinder im Stau ist das altbekannte „Ich sehe was, was Du nicht siehst“. Am besten sollten sich die Spielpartner einen kleinen Gegenstand innerhalb des Autos raussuchen und dessen Farbe nennen. Der jeweils andere muss dann erraten, welchen Gegenstand der Spielpartner im Sinn hatte. Sucht man sich Dinge in der Landschaft heraus, besteht die Gefahr, dass man, trotz Stau, schnell wieder vorbei ist. Natürlich muss man das Ganze von der jeweiligen Verkehrslage abhängig machen.
Ebenfalls beliebt sind Spiele für Kinder im Stau, die mit den Nummernschildern der Autos in Verbindung stehen. Die einfachste Variante ist das Nummernschilder raten, bei der über die Kennzeichen der Ort des Autos erraten werden muss. Wer sich damit nicht gut genug auskennt, kann auch einfach einige Nummernschilder notieren und dann versuchen, der erste zu sein, der ein gleiches Nummernschild wiederfindet. Er darf dann das entsprechende Nummernschild von seiner Liste streichen. Wer zuerst alle Nummernschilder abgehakt hat, hat gewonnen.
Ein Spiel für Kinder im Stau, für das man ebenfalls keine Utensilien braucht, ist „Ich packe meinen Koffer und nehme mit“, bei dem es darum geht, sich so viele Dinge wie möglich zu merken, die man in einem imaginären Koffer mit in den Urlaub nimmt. Wenn Eltern dabei mitspielen, steigert das die Laune der Kinder im Stau übrigens noch einmal mehr. Außerdem sind diese wohl auch lieber abgelenkt, als sich auf den nervigen Verkehr zu konzentrieren.
Weitere Tipps für Eltern
- Wer Kinder im Stau ablenken will, um eine anstrengende Fahrt zu vermeiden, sollte außerdem auch an sich selbst arbeiten. Es gehört nun einmal ein Durchhaltevermögen dazu, Kinder großzuziehen und dass vor allem in Stresssituationen und zu anstrengenden Momenten, wie bei einer langen Autofahrt, auch einmal gequängelt und geplärrt wird, lässt sich nicht vermeiden. Wer das Ganze als Meditationsübung und Übung zum Ruhe bewahren ansieht, geht hinterher mit vielen ähnlichen Situationen gelassener um.
- Wer seine Kinder im Stau allerdings gar nicht mehr aushält, sollte lieber eine kleine Pause am Rasthof machen und sich zusammen mit den kleinen Quälgeistern die Beine vertreten. Denn nichts ist schlimmer, als vor Erschöpfung müde zu werden und in Versuchung zu kommen, kurz die Augen zu schließen. Schon durch einen Sekundenschlaf riskiert man dann nämlich das Leben aller Mitfahrer – allen voran das, der Kinder.
- Helfen keine Sprach- und Denkspiele, kann man für die Kinder auch einen kleinen portablen DVD-Player oder ein Tablet organisieren, mit dem sie sich ablenken können. Natürlich sollte die mediale Unterhaltung begrenzt werden und wirklich nur als Lösung dienen, wenn die Kleinen nicht mehr ruhig zu stellen sind.
Bild: © Depositphotos.com / alenkasm
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