Wenn Kinder mit Fitness anfangen wollen
Ein steht fest: Kinder brauchen Bewegung und zwar so viel, wie nur möglich. Nicht nur verspüren sie selbst meist den Drang danach, die Bewegung sollte auch seitens der Eltern gefördert werden, um den Kindern eine gesunde und ausgewogene Entwicklung zu gewährleisten. Was aber, wenn Fitness für Kinder die einzige Option ist und sie sich jeglicher „gewöhnlichen“ Sportart verweigern?
Kinder im Fitnessstudio
Gerade bei berufstätigen Eltern, die viel um die Ohren und einen stressigen Tagesablauf haben, kommt häufig die Frage auf, ob Fitness für Kinder nicht vielleicht wirklich eine Alternative zu herkömmlichen Sportvereinen etc. ist. Denn so können die Eltern ihre Kurse absolvieren oder Gewichte heben, während die Kleinen sich auf dem Laufband auspowern oder auch schon mit leichten Hanteln ihre Muskeln stärken. Im Grunde spricht da auch nichts dagegen. Dabei ist allerdings immer darauf zu achten, dass die vom Studio angebotenen Kurse und die Möglichkeiten zur Steigerung der Fitness für Kinder optimiert sind und dass Kindern ein ausführliches Probetraining mit genauer Beratung angeboten wird. So vermeidet man, dass die Fitness für Kinder zur Gefahr wird, indem ein unsachgemäßer Gebrauch von Fitnessgeräten oder Hanteln zu Haltungsschäden oder gar Schlimmerem führt.
Natürliche Förderung der Fitness für Kinder
Die Körperideale junger Leute und häufig auch schon Jugendlicher und Kinder können zu gewissen Zeiten bis ins Extreme tendieren. Mit der seit einigen Jahren aufkommenden und wachsenden Fitness- und Bodybuildingwelle bekommen auch schon Kinder in den Kopf gesetzt, dass sie entweder möglichst schlank oder muskulös und stark aussehen „müssen“. Da Kinder solche Ideale schnell übernehmen, ohne sich Gedanken über die Hintergründe dieser Trends zu machen, setzt sich bei ihnen der Gedanke fest, Fitness für Kinder sei essentiell und etwas ganz Natürliches- Und das ist es auch – allerdings häufig nicht in der Form, wie es Kindern vorschwebt. Denn tägliche Bewegung sollte gefördert werden. Sie findet aber eigentlich nicht primär im Fitnessstudio und an Geräten oder in Hallen, sondern bestenfalls im Freien, in einer schönen und abwechslungsreichen Umgebung statt. Eltern sollten ihren Kindern zeigen, dass Fitness für Kinder eben genau an diesen Orten viel mehr Spaß machen kann und bei richtigem Training dennoch zu den, eventuell gewünschten, körperlichen Veränderungen führen kann.
Alternativen zur Fitness für Kinder im Studio
Bis zu einem bestimmten Alter ist es für die natürliche Entwicklung des menschlichen Körpers und insbesondere des Knochen-, Muskel- und Sehnenapparates einfach nicht empfehlenswert, zu gezielt und zu schwer an Geräten und mit Gewichten zu trainieren. Ganz allgemein empfiehlt es sich, Fitness für Kinder im Studio erst ab einem Alter von 13 oder 14 Jahren zu erlauben. Natürlich kann auch vorher eine gezielte Muskelstärkung erfolgen, am besten aber nicht im Fitnessstudio, sondern mit Körperübungen, wie Klimmzügen, Liegestützen oder Sit Ups zu Hause oder im Freien.
Um die allgemeine Fitness für Kinder attraktiver und abwechslunsgreicher zu machen, sollten Kindern außerdem Alternativen zum klassischen Muskeltraining und zum Bodybuilding, wie sie derzeit so beliebt sind, aufgezeigt werden. Kombinationsübungen und bestimmte Sportarten sorgen mitunter sogar dafür, dass sich der Körper der Kinder auf natürliche Art und Weise besser entwickelt, als mit dezidiertem Krafttraining. So verbessern die Kleinen ihre Agilität, Schnelligkeit, Ausdauer, Konzentration und Kraft am besten mit Sportarten wie Schwimmen, Leichtathletik oder Kampfsportarten. Es kommt hier vor allem darauf an, Fitness für Kinder verständlich zu machen: Der Sport muss am Körper als etwas Natürliches spürbar werden. Wer im Studio trainiert, merkt oftmals nicht, wie anstrengend ausdauernder Sport sein kann, weil regelmäßig Pausen nach Wahl eingelegt werden können. Gerade aber Reaktionen des Körpers, wie starkes Schwitzen, gehören zur Fitness für Kinder eigentlich dazu und helfen, den Körper besser zu spüren und zu verstehen. Auch vereinzelte Muskelgruppen, die beim Krafttraining im Studio separiert angestrengt werden, werden beispielsweise beim Schwimmen zusammen gefordert und trainiert. Dadurch erschließt sich Kindern auch die Funktionsweise der Muskeln besser: „Aha, wenn ich diesen Arm bewege, habe ich morgen hier und da Muskelkater. Aber warum und wozu?“. Nur wenn sich Kinder diese Fragen stellen, werden sie auch in späteren Jahren instinktiv von selbst das Beste für ihren Körper erreichen wolle.
Bild: © Depositphotos.com / ChamilleWhite
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